DO YOU JUST TRAIN TO GET EXHAUSTED OR DO YOU WANT TO GET BETTER ON THE FIELD?
Durch das Verbieten der meisten Sportarten und der Schließung der Fitnessstudios/ Trainingszentren gewann das „Joggen“ einmal mehr an Beliebtheit. So erreichten uns vor allem von vielen Sportlern Nachrichten, wie man den am „besten“ laufen sollte, um sich für die kommende Saison optimal auf die spezifische Sportart vorzubereiten.
Gehen wir jetzt speziell auf Mannschaftssportarten wie z.B. Fußball, Hockey, Volleyball usw. ein, raten wir von langen Dauerläufen als Vorbereitung für den jeweiligen Sport ab. Und zwar aus diesen Hauptgründen:
- Passe dein Ausdauertraining deiner Sportart an! Analysiere deinen Sport und verstehe, welche Art von Belastung dich im Wettkampf erwartet. Das konstante Laufen in einer niedrigen-mittleren Intensität mit konstantem Puls über längere Zeit findet in den meisten Ballsportarten nur wenig bis gar keine Verwendung. Bsp. Fußball: Eine Mischung aus langsamen Laufen und schnellen Sprints und Antritten Bsp. Hockey, hier muss für ca. eine Minute auf dem Eis alles gegeben werden, sehr explosive u schnellkräftige Bewegung gefolgt von Erholungspausen auf der Bank für ca. 2-4min. Hat also nur wenig bis gar nichts mit der Belastung eines langen Laufes zu tun!
- Entscheide die spielentscheidenden Aktionen für dich! Die Explosivität eines Spielers ist in diesen Sportarten eine entscheidende Eigenschaft. Trainierst du deinen Körper konstant mit langen Dauerläufen passt sich dein Körper der Belastung an und wandelt deine Muskelfasern vermehrt in rote, langsam kontrahierende Muskelfasern um. So kann es sein, dass du mit der Zeit an Explosivität und Schnelligkeit verlierst. Auch der unterschiedliche Körperbau eines 100m Sprinters und eines Marathonläufers zeigt das. Doch was bringt mir ein Spieler der 90 Minuten durch das Spielfeld traben kann, aber in den wichtigsten Szenen immer einen Schritt zu kurz und somit nicht an den Ball kommt? Genau, nicht viel...
- Ja, Dauerläufe werden verwendet, um die aerobe Grundlagenausdauer zu verbessern. Jedoch ist es bei den meisten Sportlern nur nach langen Verletzungspausen oder in den ersten Wochen einer Saisonvorbereitung notwendig spezifisch Dauerläufe in das Programm einzuplanen, denn man darf nicht vergessen, beim Training der Sportart z.B. im Fußballtraining wird die meiste Zeit im aeroben Bereich gearbeitet. Auch bei Freizeitaktivitäten wie Wandern und Radfahren ist das der Fall. So verfügen die meisten Sportler über eine gute Basis an Grundlagenausdauer und sollten anstatt langen Dauerläufen ihre Trainingszeit anders nutzen.